Relationales Datenmodell

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Das relationale Datenmodell organisiert Informationen in Gestalt von einer oder mehreren Tabellen. Die Bezeichnung rührt daher, dass Tabellen in der Fachsprache auch als „Relationen“ bezeichnet werden. Die Zeilen einer Tabelle werden auch "Datensatz" oder "Tupel" genannt, anstatt von Spalten spricht man auch von "Feldern", "Attributen" oder "Eigenschaften". Verknüpfungen/Beziehungen zwischen einzelnen Datensätzen werden über sogenannte "Schlüssel", die den Datensatz eindeutig identifizierbar machen, geschaffen.
(Stefan Lücke)

Datenbanken oder Excel?


Vermutlich sind Sie bereits mit einem Tabellenkalkulationsprogramm wie Excel vertraut. Letzteres eignet sich für die Verwaltung kleinerer Datensammlungen. Die grafische Benutzeroberfläche ermöglicht eine benutzerfreundliche Bearbeitung. Zeilen und Spalten können grafisch beliebig formatiert werden.
Für größere Datensammlungen sollten jedoch Datenbanken Anwendung finden. Die Bedienung erfolgt in erster Linie über Datenbanksprachen wie SQL. Die Arbeit mit den Datensätzen erfolgt entweder über eine grafische Bedienoberfläche wie MySQL oder unmittelbar über die Befehlzeile der Shell. Der entscheidende Vorteil von Datenbanken gegenüber Excel und Co. ist ihre Funktion als Schnittstelle zu Programmiersprachen wie JavaScript (via AJAX), PHP oder Python. Ihre Kombination bildet die Grundlage für die Schaffung von komplexen dynamischen Webinterfaces.

SQL-Umgebung (Server) im DHVlab


Die Steuerung der Datenbank erfolgt über das browserbasierte phpMyAdmin-Webinterface.
[Screenshot phpMyAdmin-Startseite]
Entscheidender Unterschied zu Excel: Die Daten werden über die jeweiligen Spaltennamen abgerufen, daher sind die Spaltennamen zur Steuerung der Datenbank von zentraler Bedeutung.
[Screenshot Tabellenstruktur]
Zunächst muss definiert werden, welche Datentypen in einer jeden Spalte enthalten sein dürfen. Es seien an dieser Stelle nur die gängigen Datentypen angeführt:

Datentyp Beschreibung
INT Integer, Ganzzahlen; Länge bestimmt Anzahl der Ziffern
FLOAT Floating, Gleitkommazahlen; Länge bestimmt A d. Z.
VARCHAR Various Character; Länge bestimmt die Anzahl der Buchstaben
LONGTEXT Langtext im Umfang von 4.294.967.295 Buchstaben
DATE Feld für Datumseinträge
PRIMARY(INT) Primärschlüssel, angelegt über Index, AutoIncrement aktivieren

(Tabelle nach Markus Frank)

Mindestanforderungen an eine relationale Datenbank und die zwölf goldenen Regeln der Relationalität: [1]
Grundlegendes zu Relationalen Datenbanken