Über das DHVLab Analysecenter

Das DHVLab Analysecenter ist eine Webanwendung, die dazu dient, konkrete geisteswissenschaftliche Fragestellungen mithilfe quantitativer, statistischer Methoden zu beantworten, sowie im Stile eines explorativen Werkzeuges neue Forschungsansätze zu eröffnen. Als Datenbasis fungiert die rund sieben Millionen Annotationen umfassende Folksonomie der kunsthistorischen Spieleplattform ARTigo, bei der der Spieler digitale Reproduktionen von Kunstwerken mit Schlagwörtern zu versehen hat. Die Applikation soll zur Beschäftigung mit informatischen und mathematischen Verfahren ebenso anregen wie einen kritischen Umgang mit den Ergebnissen dieser fördern.

Projekt

Im Rahmen des Förderprogramms „Digitaler Campus Bayern“, welches das Bayerische Wissenschaftsministerium in diesem Jahr aufgelegt hat, wird seit Januar 2016 ein interdisziplinäres Verbundprojekt an der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt. Ziel des Projekts, welches unter dem Namen „DHVLab – Digital Humanities Virtual Laboratory“ firmiert, ist die Schaffung einer Lehr- und Forschungsinfrastruktur zur Ausbildung von Studierenden der Kunst-, Geschichts- und Sprachwissenschaften in Anwendungen und Methoden der Digital Humanities (DH).

URL-Parameter

URL-Parameter werden dem Seitennamen grundsätzlich nachgestellt: http://dhvlab.gwi.uni-muenchen.de/app/analysis/?name=wert. Der Parameter tab öffnet den jeweiligen Menüeintrag der Seitenleiste. Als Werte können übergeben werden: overview (Übersicht), descriptive (Deskriptive Analysen), similarity (Ähnlichkeitsanalysen, 1-Alle-Vergleich), similarity-all (Ähnlichkeitsanalysen, Alle-Alle-Vergleich), combine (Kombinationsanalyse), colorhist (Direkte Bildadressierung, Farbhistogramme), morelli (Direkte Bildadressierung, Morelli-System). Der Aufruf http://dhvlab.gwi.uni-muenchen.de/app/analysis/?tab=descriptive springt folglich zum Reiter Deskriptive Analysen.

• Übersicht: artist = {character}, artwork = {character}, tag = {character}.
• Deskriptive Analysen: select = {artist, artwork}, variable = {gender, nationality, birth, death}, wenn select = artist, variable = {datecreated, institution}, wenn select = artwork.
• Ähnlichkeitsanalysen, 1-Alle-Vergleich: select = {artist, artwork}, name = {character}, local = {binary, tf, ntf}, global = {none, idf, entropy}, norm = {cos, jac}, mintags = {numeric}, page = {numeric}.
• Ähnlichkeitsanalysen, Alle-Alle-Vergleich: threshold = {numeric}, page = {numeric}.
• Kombinationsanalyse: select = {artist, artwork}, category = {all, colors, names, nonames}, tags = {character}, exclude = {character}, validate = {FALSE, TRUE}, mintags = {numeric}, art = {and, or}, page = {numeric}.
• Direkte Bildadressierung, Farbhistogramme: select = {all, filterartist}, r = {numeric}, y = {numeric}, g = {numeric}, b = {numeric}, page = {numeric}. Wenn select = filterartist ist zudem artist = {character} zu befüllen.
• Direkte Bildadressierung, Morelli-System: artwork = {character}, matrices = {4, 16, 32}, page = {numeric}.

Geschwungene Klammern zeigen die jeweils validen Werte an (bspw. ist für select = {artist, artwork} sowohl die Auswahl select = artist als auch select = artwork möglich). Default-Werte sind fett hinterlegt. character bezeichnet ein freies Feld für alphanumerische Zeichen (bspw. name = menzel), numeric ein freies Feld für numerische Zeichen (bspw. page = 10).

Mehrere Name-Wert-Paare können durch ein & kombiniert werden: http://dhvlab.gwi.uni-muenchen.de/app/analysis/?tab=combine&select=artwork&tags=wasser+schiff&validate=TRUE&art=and. Die Reihenfolge der Parameter spielt keine Rolle.

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